Heute teste ich die BlackBoxCam Rotate Mini. Dies ist die erst Mini-Kamera die ich jemals getestet habe. Deshalb ist meine Erfahrung in diesem Bereich auch noch nicht wirklich groß. Los gehts.
Lieferumfang
Im Lieferumfang enthalten war:
- Die Kamera
- USB-Netzteil samt Kabel
- Abdeckung einmal mit Aussparung für den Stromanschluss und einmal ohne.
- Software-CD
- Kurzanleitung, Englisch
- Anleitung Englisch und Deutsch.
Hier das Video mit dem Unboxing, der Installation, meinem Fazit und der Kurzfassung zur Software.
Installation
Zuallererst muss die Kamera mit dem mitgelieferten Netzteil an den Strom angeschlossen werden. Dazu entfernen wir den Deckel und verbinden dann die Kamera über das USB-Netzteil mit der Steckdose. Die LED an der Rückseite beginnt nun rot zu leuchten. Als Nächstes habe ich dann auch direkt eine SD-Karte eingelegt. Es werden Speicherkarten bis 128 GB unterstützt.
Anschließend kann der Schalter auf der Rückseite auf ON geschoben werden, dann startet die Kamera. Die Kamera brauch immer etwa 30-60 Sekunden, bis sie hochgefahren ist. Als Nächstes habe ich den QR-Code aus der Anleitung gescannt und dann kann ich auswählen, ob ich die App für Android oder Apple-Geräte installieren möchte. Ich nutze hier Android. Als Nächstes öffnet sich die Goolge-Play Seite und die App kann wie immer durch Tippen auf INSTALLIEREN installiert werden.
Die Elemente
Die Kamera hat zunächst einmal einen integrierten 5000mA Akku, der bis zu 8 Stunden hält. Es dauert etwa 10-15 Stunden bis der Akku voll geladen ist. Allerdings kann die Kamera auch permanent mit dem USB-Netzteil an die Steckdose angeschlossen und betrieben werden. Die Linse der Kamera ist vorne, hinter eine Kunststoffscheibe versteckt. Somit ist die Linse nicht sichtbar. Es ist außerdem möglich, die Linse per Motor um bis zu 180° zu schwenken. In der Kamera ist ein 1 Megapixel CMOS Sensor verbaut. Ein Megapixel entspricht ca. einer Auflösung von 1280x720, was dann 921.600 Pixel und somit knapp 1 Megapixel sind.
Was ich recht praktisches finde, ist der Magnet auf der Unterseite der Kamera. Damit kann die Kamera an allen möglichen metallischen Objekten befestigt werden. Das kann beispielsweise ein Kühlschrank, ein Eisenregal oder eine Metalltüre sein. Die Kamera selbst wiegt ca. 95 Gramm und ist damit sehr leicht. Sie ist ca. 4 cm breit, etwa 3 cm hoch und 8,5 cm tief.
Auf der Rückseite sehen wir zudem diverse Elemente. Ganz links befindet sich der Anschluss für das USB-Netzteil und darunter ist der Speicherkartenslot. Rechts daneben befindet sich eine LED. Direkt daneben befindet sich ein Reset-Knopf. Zu guter Letzt sehen wir hier noch den Schiebeschalter, um die Kamera ein- und auszuschalten.
PC-Software, das Webinterface und die App
Für die Browsersoftware und die PC-Software habe ich auch ein separates Video erstellt. Dieses Video ist sehr lang geworden und deswegen hier eine Kurzfassung. Alle Videos bette ich aber noch in den nachfolgenden Absätzen ein. Auf der CD liegen zwei Ordner. In einem Ordner befindet sich eine Software mit dem Namen IPCMultiViewer. Es handelt sich dabei um eine einfache Software zur Verwaltung von IP-Kameras. So wie es aussieht, ist die Software aber nicht speziell für die BLACKBOXCAM gemacht, denn es gibt einige Einstellungen und Elemente, die wohl für andere Kameras gedacht sind. Die Software ist auf Englisch und vermutlich Chinesisch verfügbar. Die Software wirkt etwas rudimentär, funktioniert ansonsten aber wie erwartet.
Auch für die App gibt es ein separates Video. Die App ist recht übersichtlich, weist aber ein paar seltsame Übersetzungsfehler auf. Es gibt einige Einstellungen, die ich nicht in der Dokumentation gefunden habe. Beispielsweise sind die DDNS-Einstellungen zwar da, aber nicht funktionsfähig. Diese Funktion wird aber auch nicht beworben oder in der Anleitung erwähnt. So wie es aussieht, ist die App nämlich auch für andere Kameramodelle gedacht. Ansonsten ist die App recht übersichtlich und funktioniert wie erwartet.
Ansonsten funktioniert die Push-Benachrichtigung recht gut und wenn ich vor die Kamera trete, dann ertönt nach ca. 2-4 Sekunden eine Push-Nachrich mit Tonsignal.
Sontige Punkte, Notizen
- Die Aufnahmen landen im Ordner "Pro iCam" im "lokal Storage" oder auf der SD-Karte.
- Google SMTP für den Mailversand empfehlenswert bzw. Gmail-Konto.
- ActiveX samt Internet Explorer ist für das voll funktionsfähige Webinterface notwendig.
- Das Mikrofon wird in der Anleitung nicht explizit erwähnt bzw. als Feature bekannt gegeben. Die Mikrofonqualität ist aber auch nicht wirklich gut bzw. man hört kaum etwas, wenn Personen weiter weg sind.
Die App
PC-Software und Weboberfläche/Webinterface
Testaufnahmen und weitere Infos
Ich habe diverse Testaufnahmen angefertigt. Bei den Testaufnahmen habe ich verschiedenste Lichtsituationen gewählt. Es ist nicht empfehlenswert, die Kamera auf stärkere Lichtquellen, wie ein Fenster auszurichten. Bei solch hohen Kontrasten leidet die Bildqualität und das Bildrauschen nimmt manchmal zu. Es ist empfehlenswert, die Kamera von Lichtquellen weg auszurichten. Der Raum sollte am besten beleuchtet oder hell sein.
Wenn ich in der App als Auflösung 1080P wähle, dann ruckelt das Videobild. Auf 720P oder 480P ist das Videobild flüssig. Am besten bzw. schärfsten sieht das Bild auf 480P aus. Die BlackBoxCam Rotate Mini hat keine Infrarot-LEDs, verfügt allerdings über einen Nachtmodus. Dieser erzeugt ein Schwarzweisbild und macht die Kamera lichtempfindlicher. In einem stockdunklen Raum ist das Bild aber schwarz, da es eben keine IR-LEDs gibt.
Ich habe auch einen Reichweitentest durchgeführt. Mein WLAN-Router steht im Keller und dort, sowie im Erdgeschoss war die Verbindung gut. Im zweiten Stock war die Verbindung dann zu schlecht.
Die Kamera kann neben WLAN auch per P2P verbunden werden. Das bedeutet, sie kann ohne Router, direkt mit dem Handy genutzt werden. Das ist z. B. praktisch, wenn man sie unterwegs einsetzen möchte. Dank des Akkus ist das auch möglich.
Wird die IP der Kamera im Browser aufgerufen, so erscheint das Webinterface. Es gibt es auch eine Option mit MJPEG. Dies ermöglicht den Zugriff auf den Videostream in Browsern wie Chrome oder Firefox, ohne das ActiveX Plugin installieren zu müssen. Nachteil ist hier aber, dass es keinen Knopf für direkte Videoaufnahmen gibt.
Technische Daten
BlackBoxCam Rotate Mini Test - Spionagekamera - Mini Überwachungskamera mit App |
Preis 100 - 200 EUR |
Hersteller BlackBoxCam |
Modellname BlackBoxCam Rotate Mini |
Alarmfunktionen Bild per Email, Bild auf FTP, Alarmton, Videoaufnahme, Video auf SD, Video auf Lokalen PC, Bild auf SD, Alarminfo per E-Mail, Push/Smartphone/App |
Auflösungen 1280 x 720 (720p) |
Bewegungserkennung Ja |
Brennweite - |
Cloud Nein |
DDNS Nein |
Einsatzort Innen |
IR Cut Filter Nein |
LAN Anschluss Nein |
Lautsprecher Nein |
Mikrofon Ja |
Mobil Zugriff Ja |
Modellname BlackBoxCam Rotate Mini |
Nachtsicht(LED) Nein |
SD Karten Ja |
Sichtwinkel 90 ° |
Verschlüsselung WPA2 |
Wetterfest Nein |
WLAN Modus 802.11 b, 802.11 g, 802.11 n |
Zoom Nein |
Zusatzdaten
Auflösung | 1 Megapixel CMOS-Sensor |
Frames* | Maximal 25 FPS |
Kompressionsverfahren | H.264 |
Blickwinkel | 90° |
Mico-SD-Karten | Klasse 4/10 bis 28 GB |
App und Software | Android/Windows/Apple |
Browser | IE 7+ mit ActiveX-Plugin Chrome oder Firefox (MJPEG) |
Akku | 5000mA |
Ladezeit | ca. 10-15 Stunden |
Betriebszeit | ca. 8-10 Stunden |
Netzstecker | 5V / 2 A |
IR LEDs | Nein |
Motorsteuerung | 180° schwenken |
*Bilder pro Sekunde
Mein Fazit
Die Kamera kostet zum Zeitpunkt dieses Tests etwa 120 Euro. Ich muss hierzu sagen, dass dies die allererste Mini-Kamera ist, die ich bis jetzt getestet habe. Das bedeutet aber auch, dass ich bisher keinen Vergleich zu anderen, ähnlichen Produkten bzw. anderen Mini-Kameras habe. Deswegen gibt es hier keine direkte Wertung von mir und der Test ist neutral gehalten.
Info: Da das die erste Kamera dieses Typs ist, die ich teste, habe ich hier auch keine Sternebewertung vergeben. Ein Blick auf die aktuellen Amazon-Rezensionen hilft euch eventuell auch noch weiter.
Ein großer Vorteil ist auf jeden Fall, dass man die Kamera sehr gut verstecken kann, falls das nötig sein sollte.
Mir scheint, dass die Kamera am besten für die Verwendung mit der App optimiert ist. Die PC-Software funktioniert, wirkt aber ein bisschen rudimentär(macht aber, was sie soll). Das Webinterface gefällt mir besser, allerdings muss man für die vollständige Funktionalität ein ActiveX-Plugin installieren. Das habe ich aber auch schon bei einigen anderen Überwachungskameras festgestellt. So wie es aussieht, hat die Kamera leider keinen RTSP-Stream. Da bin ich mir aber noch nicht 100% sicher und ich werde diese Information im Testartikel nachtragen, wenn ich neue Informationen finde. Falls ich diesen Text hier nicht aktualisiere, dann gibt es keinen RTSP-Stream.
Das war ein weiterer Testbericht von mir und ich hoffe er hilft euch weiter.
Gesetzlich verfboten
es ist gesetzlich verboten Welankameras als Spionagekamera zu bewerben. Siehe §90 Telekommunikationsgesetz
Hallo Annette,
Hallo Annette,
Ich weis nicht was genau Sie von mir erwarten. Das ist keine Werbung, sondern ein Test von mir. Ich habe mir alles genau angeschaut.
Das stimmt so nicht es gibt
Das stimmt so nicht es gibt hunderte WLAN Kameras auf Amazon, eBay, Media Markt etc.. Die Kameras sind nur nicht erlaubt wenn sie in Alltagsgeräten getarnt sind. Wenn Sie schon auf schlau machen dann informieren sie sich richtig!
Ist legal!
Nein, da die Kamera nicht in einem Gegenstand des alltäglichen Gebrauchs wie ein Wecker oder Feuermelder etc.. verkleidet oder getarnt ist.
Daher ist sie legal!